西门子能源将在风能部门Gamesa中也削减成本
Nach Milliardenverlusten und einem dramatischen Kurseinbruch versucht die Siemens Energy auf ihrem Kapitalmarkttag am Dienstag, die Investoren davon zu überzeugen, dass sie einen Plan für die Rückkehr in die Gewinnzone hat.
Der Energietechnikhersteller gab sich bei der Veranstaltung in Hamburg alle Mühe optimistisch aufzutreten, nachdem er in den vergangenen Wochen eher für Negativschlagzeilen gesorgt hatte. Zuletzt hatte Siemens Energy Maßnahmen zur Bilanzstärkung bekannt gegeben, darunter ein von der Bundesregierung unterstütztes Garantiepaket und der Verkauf von Vermögenswerten.
Es bleiben jedoch Bedenken, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen und das Münchener Unternehmen in Zukunft auch noch zusätzliches Eigenkapital aufbringen muss, um die enormen Verluste bei seiner spanischen Windkraftsparte Gamesa auszugleichen.
Vorstandschef Christian Bruch wiederholte die Kernbotschaft aus dem Geschäftsbericht, hieß es in einer Mitteilung zu Beginn der Veranstaltung. Demnach plant Siemens Energy, die Produktion von Offshore-Windanlagen hochzufahren, während es die Probleme der Land-Turbinen behebt. Werksschließungen sind derzeit nicht geplant, aber in einigen Fabriken soll es Effizienzmaßnahmen geben. Gamesa wird voraussichtlich im Jahr 2026 die Gewinnschwelle erreichen.

Gamesas defekte Turbinen und die generelle Krise der Branche haben zu Verlusten geführt, die auch drohen, das profitable Gas- und Netzgeschäft von Siemens Energy in Mitleidenschaft ziehen.
Gamesa wird seine Organisation vereinfachen und die Anzahl der produzierten Turbinen-Varianten reduzieren, um bis 2026 Kosten in Höhe von 400 Millionen Euro einzusparen, hieß es am Dienstag. Einige Teile der Produktion sollen ausgelagert werden, während sich Gamesa auf die Gondelmontage und die Rotorblätter-Produktion konzentriert.
Siemens Energy musste die Produktion und den Verkauf der 5.X-Plattform einstellen und es ist noch nicht klar, wann sie wieder aufgenommen werden. Trotz allem will Siemens Energy durchhalten und die Zusicherungen der Regierung einhalten, dass Windenergie ein wichtiger Teil der Klimawende ist.
“Wir haben uns in das Windgeschäft eingekauft, weil wir glauben, dass ein zukünftiges Energietechnikunternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien präsent sein muss”, sagte Bruch letzte Woche in einem Interview mit Bloomberg Television. “Die Frage ist, wo und wie man spielt.”
Siemens Energy sieht sich auf gutem Weg, seine Mittelfristziele im Gasgeschäft und bei den Stromnetzen zu erreichen oder zu übertreffen. Bis 2026 erwartet Siemens Energy Margen von bis zu 12% im Gasgeschäft und 11% bei der Netztechnik.
Überschrift des Artikels im Original:Siemens Energy Plans Gamesa Cost Cuts as Part of Turnaround (2)